Sprueche 31:2-16 Textbibel 1899 (TEXT)

2. Was ich dir raten soll, mein Sohn? und was, du Sohn meines Leibes, und was, du Sohn meiner Gelübde?

3. Gieb nicht den Weibern deine Kraft, noch deine Liebkosungen denen, die Könige verderben.

4. Nicht gefalle es den Königen, o Lemoel, nicht gefalle es den Königen Wein zu trinken, noch Rauschtrank den Fürsten.

5. Sie möchten sonst trinken und das festgesetzte Recht vergessen und den Rechtshandel aller elenden Leute entstellen.

6. Gebt Rauschtrank dem, der am Untergehen ist, und Wein solchen, deren Seele betrübt ist.

7. Der mag trinken und seiner Armut vergessen und seines Leids nicht mehr gedenken.

8. Thue deinen Mund auf für den Stummen, für die Sache aller dahinschmachtenden Leute.

9. Thue deinen Mund auf, richte gerecht und schaffe recht dem Elenden und Armen!

10. Ein wackeres Weib, wer mag es finden? Weit über Korallen geht ihr Wert.

11. Auf sie vertraut ihres Gatten Herz, und an Gewinn fehlt es ihm nicht.

12. Sie tut ihm Liebes und kein Leid ihr ganzes Leben lang.

13. Sie tut sich um nach Wolle und Flachs und schafft mit arbeitslustigen Händen.

14. Sie gleicht den Schiffen eines Kaufmanns; von ferne bringt sie ihre Nahrung herbei.

15. Sie steht auf, wenn's noch Nacht ist, und giebt Speise für ihr Haus und das bestimmte Teil für ihre Mägde.

16. Sie sinnt auf einen Acker und kauft ihn; von ihrer Hände Frucht pflanzt sie einen Weinberg.

Sprueche 31