12. Sie tut ihm Liebes und kein Leid ihr ganzes Leben lang.
13. Sie tut sich um nach Wolle und Flachs und schafft mit arbeitslustigen Händen.
14. Sie gleicht den Schiffen eines Kaufmanns; von ferne bringt sie ihre Nahrung herbei.
15. Sie steht auf, wenn's noch Nacht ist, und giebt Speise für ihr Haus und das bestimmte Teil für ihre Mägde.
16. Sie sinnt auf einen Acker und kauft ihn; von ihrer Hände Frucht pflanzt sie einen Weinberg.
17. Sie gürtet mit Kraft ihre Lenden und macht ihre Arme rüstig.
18. Sie merkt, daß ihr Hantieren gedeiht; nicht erlischt des Nachts ihre Leuchte.
19. Ihre Hände streckt sie nach dem Rocken aus, und ihre Finger ergreifen die Spindel.
20. Ihre Hand reckt sie dem Elenden hin und ihre Arme streckt sie nach dem Dürftigen aus.
21. Sie fürchtet nichts für ihr Haus vom Schnee, denn ihr ganzes Haus ist mit Scharlachwolle gekleidet.
22. Decken verfertigt sie sich; Byssus und Purpur ist ihr Gewand.
23. Angesehen ist ihr Gemahl in den Thoren, wenn er Sitzung hält mit den Vornehmen des Landes.
24. Ein feines Unterkleid fertigt sie an und verkauft's und einen Gürtel übergiebt sie dem Krämer.
25. Kraft und Hoheit ist ihr Gewand, und so lacht sie des künftigen Tags.
26. Ihren Mund thut sie mit Weisheit auf, und liebreiche Unterweisung ist auf ihrer Zunge.