Richter 1:14-25 Textbibel 1899 (TEXT)

14. Als sie ihm nun zugeführt wurde, reizte er sie an, sie möge von ihrem Vater ein Feld verlangen. Sie glitt vom Esel herab, so daß Kaleb sie fragte: Was ist dir?

15. Sie erwiderte ihm: Gieb mir doch ein Abschiedsgeschenk! Denn du hast mich nach dem dürren Südland vergeben, so gieb mir denn Wasserbrunnen! Da gab ihr Kaleb Brunnen in der Höhe und Brunnen in der Niederung.

16. Und die Söhne des Keniters, des Schwagers Moses, waren mit den Judäern aus der Palmenstadt heraufgezogen nach der Wüste Juda, die am Abhange von Arad liegt, und sie gingen hin und ließen sich bei den Amalekitern nieder.

17. Juda aber zog mit seinem Bruder Simeon und sie besiegten die Kanaaniter, die die Stadt Sephat bewohnten, und vollstreckten den Bann an ihr; daher heißt die Stadt Horma.

18. Und Juda eroberte Gaza und ihr Gebiet und Askalon und ihr Gebiet und Ekron und ihr Gebiet.

19. Und Jahwe war mit Juda, so daß er das Bergland eroberte. Die Bewohner der Ebene nämlich vermochte er nicht zu vertreiben, weil sie eiserne Wagen besaßen.

20. Und sie verliehen Kaleb Hebron, wie Mose geboten hatte, und er vertrieb von dort die drei Sprößlinge Enaks.

21. Aber die Jebusiter, die Bewohner Jerusalems, vermochten die Judäer nicht zu vertreiben. So blieben die Jebusiter bei den Judäern in Jerusalem wohnen bis auf den heutigen Tag.

22. Die Söhne Josephs aber zogen ihrerseits hinauf gegen Bethel, und Jahwe war mit ihnen.

23. Und die Söhne Josephs ließen Bethel auskundschaften; die Stadt hieß jedoch früher Lus.

24. Da sahen die Spione einen Mann, der zur Stadt herauskam. Zu dem sagten sie: zeige uns doch, wo wir in die Stadt eindringen können, so werden wir dir Gutes erweisen!

25. Da zeigte er ihnen, wo sie in die Stadt eindringen konnten, und sie eroberten die Stadt in blutigem Kampfe, den Mann aber und sein ganzes Geschlecht ließen sie abziehen.

Richter 1