Nehemia 13:13-26 Textbibel 1899 (TEXT)

13. Und ich beorderte über die Vorratskammern den Priester Selemja und Zadok, den Schriftgelehrten, und Pedaja von den Leviten, und zu ihrer Unterstützung Hanan, den Sohn Sakkurs, des Sohnes Mattanjas; denn diese galten für zuverlässig, und ihnen lag es ob, ihren Brüdern auszuteilen.

14. Gedenke mir dies, mein Gott, und tilge nicht aus deinem Gedächtnis die Wohlthaten, die ich dem Tempel meines Gottes und dem Dienst an ihm erwiesen habe!

15. Zu jener Zeit sah ich in Juda welche, die am Sabbat die Keltern traten und Getreidehaufen einbrachten, und andere, die Esel beluden, und zwar auch mit Wein, Trauben, Feigen und allerlei sonstiger Ware, und sie am Sabbattage hineinbrachten nach Jerusalem. Und ich verwarnte sie, wenn sie Lebensmittel verkauften.

16. Und die Tyrier, die sich darin angesiedelt hatten, brachten Fische und allerlei Ware hinein und verkauften sie am Sabbat an die Juden zu Jerusalem.

17. Da machte ich den jüdischen Edlen Vorwürfe und sprach zu ihnen: Wie könnt ihr doch so unrecht handeln, daß ihr den Sabbat entweiht!

18. Haben nicht eure Väter ebenso gehandelt, so daß unser Gott über uns und diese Stadt all' dieses Unglück bringen mußte? Ihr aber vermehrt noch den Zorn Gottes über Israel, indem ihr den Sabbat entweiht!

19. Und sobald es vor Sabbatsanbruch in den Thoren dunkel wurde, befahl ich, daß die Thüren geschlossen würden; und weiter befahl ich, daß man sie nicht eher wieder öffnen dürfe als nach dem Sabbat. Und ich stellte einige von meinen Leuten an die Thore, daß am Sabbattage keine Ware hereinkäme.

20. Da verbrachten die Kaufleute und die Verkäufer von allerlei Marktware die Nacht draußen vor Jerusalem, einmal und zweimal.

21. Da verwarnte ich sie und sprach zu ihnen: Was sitzt ihr da des Nachts vor der Mauer? Wenn ihr's nochmals thut, so werde ich Hand an euch legen! Seit der Zeit kamen sie nicht mehr am Sabbat.

22. Auch befahl ich den Leviten, daß sie sich reinigen und dann kommen sollten, die Thore zu bewachen, um so den Sabbattag zu heiligen. Auch das gedenke mir, mein Gott, und erbarme dich meiner nach deiner großen Gnade!

23. Auch besuchte ich zu jener Zeit die Juden, welche Weiber aus Asdod, Ammoniterinnen und Moabiterinnen heimgeführt hatten.

24. Deren Kinder redeten zur Hälfte asdoditisch oder entsprechend der Sprache des betreffenden Volks und verstanden nicht, judäisch zu reden.

25. Und ich machte ihnen Vorwürfe und fluchte ihnen, ja, ich schlug und raufte einige von den Männern und beschwor sie bei Gott: Ihr sollt eure Töchter nicht ihren Söhnen geben und von ihren Töchtern keine für eure Söhne und für euch selbst nehmen!

26. Hat nicht ihretwegen Salomo, der König von Israel, gesündigt? Unter allen den vielen Völkern gab es keinen König wie er, und also ward er von seinem Gotte geliebt, daß ihn Gott zum König über ganz Israel machte! Aber auch ihn verführten die ausländischen Frauen zur Sünde.

Nehemia 13