Matthaeus 6:8-22 Textbibel 1899 (TEXT)

8. So stellet euch ihnen nicht gleich; denn euer Vater weiß, was ihr bedürfet, ehe ihr's von ihm fordert.

9. So sollt ihr denn also beten:

10. Unser Vater, der du bist in den Himmeln! Geheiligt werde dein Name. Es komme dein Reich. Es geschehe dein Wille wie im Himmel so auch auf Erden.

11. Unser nötiges Brot gib uns heute.

12. Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben haben unsern Schuldnern.

13. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns vom Bösen.

14. Denn wenn ihr den Menschen ihre Fehler vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben.

15. Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebet, so wird euer Vater eure Fehler auch nicht vergeben.

16. Wenn ihr aber fastet, so sollt ihr nicht trübselig drein sehen wie die Heuchler; denn sie entstellen ihr Angesicht, um sich den Menschen vorzustellen mit ihrem Fasten. Wahrlich, ich sage euch: sie haben ihren Lohn dahin.

17. Du aber, wenn du fastest, salbe dein Haupt und wasche dein Angesicht,

18. um dich nicht den Menschen vorzustellen mit deinem Fasten, sondern deinem Vater, der im Verborgenen ist; so wird dein Vater der im Verborgenen sieht, dir vergelten.

19. Sammelt euch nicht Schätze auf Erden, wo Motte und Rost zerstört und wo Diebe nachgraben und stehlen.

20. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Rost zerstört und wo keine Diebe nachgraben und stehlen.

21. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.

22. Das Licht des Leibes ist das Auge. Wenn nun dein Auge richtig ist, so wird dein ganzer Leib hell haben.

Matthaeus 6