Lukas 22:18-32 Textbibel 1899 (TEXT)

18. Denn ich sage euch, ich werde von jetzt an nimmermehr trinken vom Gewächse des Weinstocks, bis das Reich Gottes kommt.

19. Und er nahm Brot, dankte, brach und gab es ihnen und sprach: das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das thut zu meinem Gedächtnis.

20. Und den Becher ebenso nach dem Abendessen, und sprach: dieser Becher ist der neue Bund, in meinem Blut, das für euch vergossen wird.

21. Doch siehe, die Hand meines Verräters ist mit mir auf dem Tisch.

22. Denn der Sohn des Menschen gehet hin, wie es bestimmt ist; doch wehe dem Menschen, durch den er verraten wird.

23. Und sie fiengen an unter sich zu forschen, wer von ihnen es wohl wäre, der das thun sollte.

24. Es brach aber auch eine Zänkerei unter ihnen aus darüber, wer von ihnen für den größten zu halten sei.

25. Er aber sagte zu ihnen: die Könige der Völker herrschen über sie, und ihre Machthaber lassen sich gnädige Herren nennen.

26. Ihr aber nicht also: sondern der größte unter euch sei wie der jüngste, und der Vorsteher wie der, der aufwartet.

27. Denn wer ist mehr? der da zu Tische sitzet, oder der aufwartet? nicht: der zu Tische sitzt? ich aber bin in eurer Mitte wie der, der aufwartet.

28. Doch ihr seid es, die bei mir in meinen Anfechtungen ausgeharrt haben.

29. Und ich vermache euch, wie mir mein Vater vermacht hat das Reich,

30. daß ihr essen und trinken möget an meinem Tisch in meinem Reiche, und sitzen auf Stühlen und richten die zwölf Stämme Israels.

31. Simon, Simon, siehe der Satan hat sich ausgebeten, euch zu sichten wie den Weizen.

32. Ich aber habe für dich gebeten, daß dein Glaube nicht ausgehe; und du, wenn du dereinst dich bekehrt, stärke deine Brüder.

Lukas 22