11. Verlässest du dich auf ihn, weil seine Kraft so groß, und überlässest du ihm deinen Ernteertrag?
12. Traust du ihm zu, daß er deine Saat einbringe und auf deine Tenne sammle?
13. Der Straußenhenne Fittich schlägt lustig; ist's fromme Schwinge und Feder?
14. Nein! sie überläßt der Erde ihre Eier und brütet sie am Boden aus
15. und vergißt, daß ein Fuß sie zerdrücken und das Wild der Steppe sie zertreten kann.
16. Sie ist hart gegen ihre Jungen, als gehörten sie ihr nicht; ob umsonst ihre Mühe, das ängstigt sie nicht.
17. Denn Gott hat ihr Klugheit versagt und keinen Anteil an Verstand gegeben.
18. Zur Zeit, da sie sich emporpeitscht, verlacht sie das Roß und seinen Reiter.
19. Giebst du dem Rosse Heldenkraft? Bekleidest du seinen Hals mit flatternder Mähne?
20. Machst du es springen wie die Heuschrecke? Sein prächtiges Schnauben, wie furchtbar!
21. Es scharrt im Thalgrund und freut sich der Kraft, zieht aus entgegen dem Harnisch.
22. Es lacht der Furcht und erschrickt nicht und macht nicht kehrt vor dem Schwert.
23. Auf ihm klirrt der Köcher, der blitzende Speer und die Lanze,
24. Mit Toben und Ungestüm schlürft es den Boden und hält nicht Stand, wenn die Trompete tönt.
25. So oft die Trompete tönt, ruft es: Hui! und wittert den Streit von ferne, der Anführer donnernden Ruf und das Schlachtgeschrei.
26. Hebt der Habicht kraft deiner Einsicht die Schwingen, breitet seine Fittiche aus nach Süden hin?