Hiob 37:11-24 Textbibel 1899 (TEXT)

11. Auch mit Naß belastet er die Wolke, streut weithin aus sein Lichtgewölk.

12. Das aber wendet sich ringsumher nach seiner Leitung gemäß ihrem Thun, zu Allem, was er ihnen gebeut über die Erdenwelt hin -

13. bald als Rute, wenn es seiner Erde dient, bald zum Segen läßt er es treffen.

14. Vernimm dies, o Hiob! Steh still und beachte die Wunder Gottes!

15. Begreifst du es, wenn Gott ihnen Auftrag erteilt und das Licht seiner Wolken leuchten läßt?

16. Begreifst du der Wolke Schweben, die Wunder des an Einsicht Vollkommenen?

17. du, dessen Kleider heiß sind, wenn die Erde infolge des Südwinds ruht.

18. Wölbst du mit ihm die lichten Höhen, die fest sind wie ein gegossener Spiegel?

19. Thue uns kund, was wir ihm sagen sollen! Wir können nichts vorbringen vor Finsternis!

20. Soll ihm gemeldet werden, daß ich reden will? oder hat je ein Mensch gefordert, daß er vernichtet werde?

21. Jetzt freilich sieht man nicht das Sonnenlicht, das hinter den Wolken helle leuchtet; doch ein Wind fährt daher und reinigt sie.

22. Aus dem Norden kommt das Gold; um Gott lagert furchtbare Majestät.

23. Den Allmächtigen erreichen wir nicht, ihn, der von erhabener Macht ist; aber das Recht und die volle Gerechtigkeit beugt er nicht.

24. Darum fürchten ihn die Menschen; alle die Selbstklugen sieht er nicht an.

Hiob 37