Prediger 1:1-10 Schlachter 2000 (SCH2000)

1. Die Worte des Predigers, des Sohnes Davids, des Königs in Jerusalem:

2. O Nichtigkeit der Nichtigkeiten!, spricht der Prediger. O Nichtigkeit der Nichtigkeiten! Alles ist nichtig!

3. Was bleibt dem Menschen von all seiner Mühe, womit er sich abmüht unter der Sonne?

4. Ein Geschlecht geht und ein anderes Geschlecht kommt; die Erde aber bleibt ewiglich!

5. Die Sonne geht auf, und die Sonne geht unter; und sie eilt an ihren Ort, wo sie wieder aufgehen soll.

6. Der Wind weht gegen Süden und wendet sich nach Norden; es weht und wendet sich der Wind, und zu seinen Wendungen kehrt der Wind wieder zurück.

7. Alle Flüsse laufen ins Meer, und das Meer wird doch nicht voll; an den Ort, wohin die Flüsse einmal laufen, laufen sie immer wieder.

8. Alle Worte sind unzulänglich, der Mensch kann es nicht in Worten aus­drücken; das Auge sieht sich nicht satt, und das Ohr hört nie genug.

9. Was [einst] gewesen ist, das wird [wieder] sein, und was [einst] geschehen ist, das wird [wieder] geschehen. Und es gibt nichts Neues unter der Sonne.

10. Kann man von irgendetwas sagen: »Siehe, das ist neu«? Längst schon war es in unbekannten Zeiten, die vor uns gewesen sind!

Prediger 1