Jeremia 51:1-10 Schlachter 2000 (SCH2000)

1. So spricht der Herr: Siehe, ich erwecke einen Verderben bringenden Wind gegen Babel und gegen die, welche das »Herz meiner Widersacher« bewohnen.

2. Und ich will Fremde nach Babel ­schicken, die es worfeln und sein Land auskehren werden; denn sie werden sich von allen Seiten gegen es aufmachen am Tag des Unheils.

3. Der Bogenschütze möge seinen Bogen gegen den spannen, der [den Bogen] spannt, und gegen den, der sich in seinem Panzer erhebt! Und habt kein Mitleid mit seinen auserwählten [Kriegern]; vollstreckt den Bann an seinem ganzen Heer!

4. Ja, Erschlagene sollen fallen im Land der Chaldäer und Erstochene auf ihren Straßen!

5. Denn Israel und Juda sollen nicht verwitwet gelassen werden von ihrem Gott, dem Herrn der Heerscharen; das Land [der Chaldäer] dagegen ist voller Schuld gegen den Heiligen Israels.

6. Flieht hinaus aus Babel und rettet jeder seine Seele, damit ihr nicht umkommt in seiner Missetat! Denn dies ist die Zeit der Rache des Herrn; Er bezahlt ihm, was es verdient hat.

7. Babel war ein goldener Becher in der Hand des Herrn, der die ganze Welt trunken machte; die Völker haben von seinem Wein getrunken, darum sind die Völker rasend geworden.

8. Babel ist plötzlich gefallen und zertrümmert worden. Heult über es! Bringt Balsam für seine Wunden, vielleicht kann es noch geheilt werden!

9. »Wir haben Babel heilen wollen, aber es ist nicht gesund geworden. Verlasst es und lasst uns jeder in sein Land ziehen; denn sein Gericht reicht bis zum Himmel und steigt bis zu den Wolken empor!«

10. »Der Herr hat unsere Gerechtigkeit ans Licht gebracht; kommt, wir wollen in Zion das Werk des Herrn, unseres Gottes, verkünden!«

Jeremia 51