23. Aber dieses Volk hat ein halsstarriges, aufrührerisches Herz; sie haben sich abgewandt und sind davongelaufen;
24. und sie haben in ihrem Herzen nicht gedacht: Wir wollen doch den Herrn, unseren Gott, fürchten, der den Regen gibt, Früh- und Spätregen zu seiner Zeit, der die bestimmten Wochen der Ernte für uns einhält!
25. Eure Missetaten haben dies verhindert, und eure Sünden haben das Gute von euch zurückgehalten.
26. Denn unter meinem Volk finden sich Gottlose; sie liegen auf der Lauer, ducken sich wie Vogelsteller; sie stellen Fallen, um Menschen zu fangen.
27. Wie ein Käfig voller Vögel geworden ist, so haben sich ihre Häuser mit Betrug gefüllt; auf diese Weise sind sie groß und reich geworden.
28. Sie glänzen vor Fett; auch fließen sie über von bösen Taten. Für das Recht sorgen sie nicht, für das Recht der Waisen, um ihnen zum Gelingen zu verhelfen; und die Rechtssache der Armen führen sie nicht.
29. Sollte ich dies nicht heimsuchen?, spricht der Herr; ja, sollte sich meine Seele an einem solchen Volk nicht rächen?
30. Entsetzliches und Abscheuliches ist im Land geschehen:
31. Die Propheten weissagen falsch, und die Priester herrschen mit ihrer Unterstützung; und mein Volk liebt es so! Was wollt ihr aber tun, wenn das Ende von [all] dem kommt?