16. Moabs Verderben ist nahe herbeigekommen, und sein Unglück läuft rasch!
17. Bezeugt ihm Beileid, ihr seine Nachbarn alle, und ihr alle, die ihr seinen Namen kennt! Sagt: »Wie ist doch das Zepter der Macht zerbrochen, der Stab der Majestät!«
18. Herunter von deinem Ehrenplatz; setze dich auf die dürre Erde, du Einwohnerschaft, Tochter Dibons! Denn der Verwüster Moabs ist zu dir hinaufgekommen, er hat deine Festungen zerstört.
19. Tritt an den Weg und spähe, du Einwohnerschaft von Aroer! Frage den Flüchtling und den Entkommenen, sprich: Was ist geschehen?
20. Moab ist zuschanden geworden, denn es ist zerbrochen; jammert und schreit, und verkündigt am Arnon, dass Moab verwüstet ist!
21. Auch über das flache Land ist das Gericht ergangen, über Holon und Jahza und über Mophaat;
22. auch über Dibon und über Nebo und über Beth-Diblataim;
23. desgleichen über Kirjataim, über Beth-Gamul und über Beth-Maon;
24. über Kerijot und über Bozra und über alle Städte des Landes Moab, seien sie fern oder nah.
25. Das Horn Moabs ist abgehauen und sein Arm zerbrochen, spricht der Herr.
26. Macht es trunken; denn es hat großgetan gegen den Herrn! Darum soll Moab in sein eigenes Gespei hineinfallen und selbst zum Gespött werden!
27. Oder ist dir nicht Israel zum Gespött gewesen? Wurde es etwa unter Dieben ertappt, dass du nur mit Kopfschütteln von ihm sprichst?
28. Verlasst die Städte und schlagt eure Wohnung in Felsenklüften auf, ihr Bewohner von Moab, und seid der Taube gleich, die dort drüben am Rand des Abgrunds nistet!
29. Wir haben vom Hochmut Moabs gehört, dass er sehr groß ist, von seinem Stolz und seinem Hochmut und seiner Überheblichkeit und von der Großtuerei seines Herzens.
30. Ich kenne seinen Übermut wohl, spricht der Herr; sein Gerede ist nicht aufrichtig, und es handelt auch nicht ehrlich.