13. So will ich die, welche im Land Ägypten wohnen, heimsuchen, wie ich Jerusalem mit Schwert, Hungersnot und Pest heimgesucht habe.
14. Und von dem Überrest von Juda, der in das Land Ägypten gekommen ist, um sich dort als Fremdlinge aufzuhalten, wird niemand übrig bleiben noch entkommen, um wieder ins Land Juda zurückzukehren, wie sie sich vorgenommen haben, sich wieder dort anzusiedeln; sie werden nicht zurückkehren, außer einigen Entkommenen!
15. Da antworteten dem Jeremia alle Männer, die wussten, dass ihre Frauen fremden Göttern räucherten, und alle Frauen, die dastanden, eine große Gemeinde, auch das ganze Volk, das im Land Ägypten, in Patros wohnte, und sie sprachen:
16. Was das Wort angeht, das du im Namen des Herrn zu uns geredet hast, so wollen wir nicht auf dich hören;
17. sondern wir wollen gewisslich alles das tun, was wir gelobt haben: Wir wollen der Himmelskönigin räuchern und ihr Trankopfer ausgießen, wie wir, unsere Väter, unsere Könige und unsere Fürsten es in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems getan haben; damals hatten wir Brot in Fülle, und es ging uns gut, und wir erlebten kein Unheil!
18. Sobald wir aber aufhörten, der Himmelskönigin zu räuchern und Trankopfer auszugießen, hat es uns überall gefehlt, und wir wurden durch Schwert und Hungersnot aufgerieben.
19. Und wenn wir der Himmelskönigin räuchern und Trankopfer ausgießen, tun wir das etwa ohne den Willen unserer Männer, dass wir ihr Kuchen backen, um sie abzubilden, und ihr Trankopfer spenden?
20. Da redete Jeremia zu dem ganzen Volk, zu den Männern und Frauen und zu allen Leuten, die ihm so geantwortet hatten, und sprach:
21. Hat etwa der Herr nicht an das Räuchern gedacht, das ihr und eure Väter und eure Könige und eure Fürsten samt dem Volk des Landes in den Städten Judas und auf den Straßen Jerusalems dargebracht habt? Er hat daran gedacht, und es ist ihm in den Sinn gekommen!
22. Ja, der Herr konnte es nicht länger ertragen, angesichts der Bosheit eurer Taten, angesichts der Gräuel, die ihr verübtet; darum ist euer Land zur Wüste und zum Entsetzen und zum Fluch geworden, unbewohnt, wie es heute der Fall ist.
23. Weil ihr geräuchert und gegen den Herrn gesündigt habt und nicht auf die Stimme des Herrn gehört habt und nicht in seinem Gesetz, in seinen Ordnungen und in seinen Zeugnissen gewandelt seid, deshalb ist euch dieses Unheil begegnet, wie es heute der Fall ist!
24. Weiter sprach Jeremia zu dem ganzen Volk, auch zu allen Frauen: Hört das Wort des Herrn, ihr Juden alle, die ihr im Land Ägypten seid!
25. So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Ihr und eure Frauen habt mit eurem eigenen Mund gesagt und mit euren eigenen Händen erfüllt, was ihr sagtet: »Wir wollen unbedingt unsere Gelübde erfüllen, die wir der Himmelskönigin gelobt haben, wir wollen ihr räuchern und Trankopfer ausgießen!« Haltet eure Gelübde nur aufrecht und erfüllt doch, was ihr gelobt habt!
26. Darum hört das Wort des Herrn, ihr Juden alle, die ihr im Land Ägypten wohnt: Siehe, ich habe bei meinem großen Namen geschworen, spricht der Herr, dass mein Name nie mehr durch den Mund irgendeines Mannes aus Juda im ganzen Land Ägypten genannt werden soll, sodass einer spräche: So wahr Gott, der Herr, lebt!
27. Siehe, ich werde über sie wachen zum Unheil und nicht zum Guten, und alle Männer von Juda im Land Ägypten sollen durch Schwert und Hunger aufgerieben werden, bis sie vernichtet sind.