Jakobus 1:5-16 Schlachter 2000 (SCH2000)

5. Wenn es aber jemand unter euch an Weisheit mangelt, so erbitte er sie von Gott, der allen gern und ohne Vorwurf gibt, so wird sie ihm gegeben werden.

6. Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, gleicht einer Meereswoge, die vom Wind getrieben und hin- und hergeworfen wird.

7. Ein solcher Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen wird,

8. ein Mann mit geteiltem Herzen, unbeständig in allen seinen Wegen.

9. Der Bruder aber, der niedrig gestellt ist, soll sich seiner Erhöhung rühmen,

10. der Reiche dagegen seiner Niedrigkeit; denn wie eine Blume des Grases wird er vergehen.

11. Denn kaum ist die Sonne aufgegangen mit ihrer Glut, so verdorrt das Gras, und seine Blume fällt ab, und die Schönheit seiner Gestalt vergeht; so wird auch der Reiche verwelken auf seinen Wegen.

12. Glückselig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er sich bewährt hat, wird er die Krone des Lebens empfangen, welche der Herr denen verheißen hat, die ihn lieben.

13. Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht auch niemand;

14. sondern jeder Einzelne wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde gereizt und gelockt wird.

15. Danach, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.

16. Irrt euch nicht, meine geliebten Brüder:

Jakobus 1