Hohelied 2:7-17 Schlachter 2000 (SCH2000)

7. Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder den Hindinnen des Feldes: Erregt und erweckt nicht die Liebe, bis es ihr gefällt!

8. Da ist die Stimme meines Geliebten! Siehe, er kommt! Er springt über die Berge, er hüpft über die Hügel!

9. Mein Geliebter gleicht einer Gazelle oder dem jungen Hirsch. Siehe, da steht er hinter unserer Mauer, schaut zum Fenster hinein, blickt durchs Gitter.

10. Mein Geliebter beginnt und spricht zu mir:»Mach dich auf, meine Freundin, komm her, meine Schöne!

11. Denn siehe, der Winter ist vorüber, der Regen hat sich auf und davon gemacht;

12. die Blumen zeigen sich auf dem Land, die Zeit des Singvogels ist da, und die Stimme der Turteltauben Lässt sich hören in unserem Land;

13. am Feigenbaum röten sich die Frühfeigen, und die Reben verbreiten Blütenduft;komm, mach dich auf, meine Freundin; meine Schöne, komm doch!

14. Meine Taube in den Felsenklüften, im Versteck der Felsenwand; Lass mich deine Gestalt sehen, Lass mich deine Stimme hören! Denn deine Stimme ist süß, und lieblich ist deine Gestalt.«

15. Fangt uns die Füchse, die kleinen Füchse, welche die Weinberge verderben; denn unsere Weinberge stehen in Blüte!

16. Mein Geliebter ist mein, und ich bin sein, der unter den Lilien weidet.

17. Bis der Tag kühl wird und die Schatten fliehen, kehre um, mein Geliebter, sei gleich der Gazelle oder dem jungen Hirsch auf den zerklüfteten Bergen!

Hohelied 2