10. Sind sie es nicht, die dich belehren, es dir sagen und Sprüche hervorholen aus ihrem Herzen?
11. Schießt der Papyrus ohne Sumpf empor, oder gedeiht das Riedgras ohne Wasser?
12. Noch steht es in vollem Trieb, ist nicht zum Schneiden reif — da verdorrt es schon vor allem anderen Gras.
13. Das ist der Weg all derer, die Gott vergessen; ja, die Hoffnung des Ruchlosen geht zugrunde!
14. Seine Zuversicht wird abgeschnitten, und sein Vertrauen ist ein Spinngewebe.
15. Er stützt sich auf sein Haus, aber es hält nicht stand; er hält sich daran fest, aber es bleibt nicht stehen.
16. Er steht voll Saft im Sonnenschein, und seine Ranken überziehen seinen Garten;
17. über Steinhaufen schlingen sich seine Wurzeln, auf ein Haus von Steinen schaut er hin.
18. Doch wenn man ihn von seiner Stätte wegreißt, so verleugnet sie ihn: »Ich habe dich nie gesehen!«
19. Siehe, das ist die Freude seines Weges, und aus dem Staub werden andere wachsen.