Hiob 4:12-21 Schlachter 2000 (SCH2000)

12. Zu mir aber kam heimlich ein Wort, mein Ohr vernahm ein leises Flüstern;

13. in Schreckgedanken, durch Nachtge­sichte erregt, wenn tiefer Schlaf die Menschen befällt,

14. da kam Furcht und Zittern über mich und durchschauerte alle meine Gebeine;

15. denn ein Geist ging an mir vorüber; die Haare meines Leibes standen mir zu Berge.

16. Er trat vor mich hin, und ich konnte sein Aussehen nicht erkennen; eine Gestalt war vor meinen Augen, ich hörte eine flüsternde Stimme:

17. Kann wohl ein Sterblicher gerecht sein vor Gott, oder ein Mann rein vor seinem Schöpfer?

18. Siehe, seinen Dienern traut er nicht, seinen Engeln wirft er Irrtum vor;

19. wie viel mehr denen, die in Lehmhütten wohnen, die auf Staub gegründet sind, die wie Motten zerstört werden!

20. Zwischen Morgen und Abend gehen sie zugrunde; ehe man sich"s versieht, sind sie für immer dahin.

21. Wird nicht ihr Zeltstrick abgerissen? Sie sterben, ohne Weisheit erlangt zu haben.

Hiob 4