3. Denn das Ohr prüft die Worte, wie der Gaumen die Speise schmeckt.
4. Das Rechte wollen wir uns erwählen, um untereinander zu erkennen, was gut ist!
5. Denn Hiob behauptet: »Ich bin gerecht, aber Gott hat mir mein Recht entzogen.
6. Trotz meines Rechtes werde ich zum Lügner gestempelt; tödlich verwundet bin ich vom Pfeil — ohne dass ich schuldig wäre!«
7. Wer ist ein Mann wie Hiob, der Lästerung trinkt wie Wasser,
8. der in Gemeinschaft mit Übeltätern wandelt und mit gottlosen Leuten umgeht?
9. Denn er hat gesagt: »Es nützt dem Menschen nichts, wenn er mit Gott Freundschaft pflegt!«
10. Darum, ihr verständigen Männer, hört mir zu: Fern sei es von Gott, dass er gesetzlos handle, und von dem Allmächtigen, dass er Unrecht tue;
11. sondern er vergilt dem Menschen nach seinem Handeln und lässt es jedem ergehen nach seinem Wandel.
12. Ja wahrlich, Gott handelt nicht gesetzlos, und der Allmächtige beugt das Recht nicht!
13. Wer hätte ihm die Erde unterstellt? Und wer hat den ganzen Erdkreis gegründet?
14. Wenn Er nur noch auf sich selbst achtete und seinen Geist und Odem wieder zurücknähme,
15. so würde alles Fleisch miteinander vergehen und der Mensch zum Staub zurückkehren.