Hiob 30:17-27 Schlachter 2000 (SCH2000)

17. Die Nacht durchbohrt mein Gebein, und meine nagenden Schmerzen schlafen nicht;

18. durch ihre große Heftigkeit verändert sich mein Gewand; wie der Kragen meines Hemdes schnürt es mich ein.

19. Er hat mich in den Kot geworfen, und ich bin wie Staub und Asche geworden.

20. Ich schreie zu dir, und du antwortest mir nicht; ich stehe da, und du beobachtest mich.

21. Du hast dich mir in einen unbarmherzigen Feind verwandelt; mit deiner gewaltigen Hand widerstehst du mir.

22. Du setzt mich dem Sturm aus, lässt mich dahinfahren, lässt mich vergehen in Unruhe.

23. Denn ich weiß, dass du mich zum Tode führen wirst, in das Haus, wo alle Lebendigen zusammenkommen.

24. Doch streckt man nicht seine Hand aus, wenn man unter Trümmern [begraben] ist, oder ruft man nicht um Hilfe, wenn man untergeht?

25. Habe ich nicht geweint über den, der böse Zeiten hatte, und war meine Seele nicht über den Armen bekümmert?

26. Ja, ich habe auf Gutes gehofft, und es kam Böses; ich wartete auf das Licht, und es kam Finsternis.

27. Meine Eingeweide sind zum Sieden gebracht und haben keine Ruhe; die Tage meines Elends sind mir entgegengetreten.

Hiob 30