5. Der König aber sprach zu ihr: Was fehlt dir? Sie sprach: Wahrlich, ich bin eine Witwe, und mein Mann ist gestorben!
6. Und deine Magd hat zwei Söhne, die stritten miteinander auf dem Feld, und als niemand rettend dazwischentrat, erschlug einer den anderen und tötete ihn.
7. Und siehe, nun ist die ganze Verwandtschaft gegen deine Magd aufgestanden, und sie sagen: Gib den her, der seinen Bruder erschlagen hat, damit wir ihn töten für die Seele seines Bruders, den er umgebracht hat, und damit wir auch den Erben vertilgen! Sie wollen so den Funken auslöschen, der mir noch übrig geblieben ist, um meinem Mann keinen Namen und keine Nachkommenschaft auf Erden zu lassen.
8. Da sprach der König zu der Frau: Geh heim, ich will deinetwegen Befehl geben!
9. Da sprach die Frau von Tekoa zum König: Auf mir, mein Herr und König, sei die Schuld und auf dem Haus meines Vaters; der König aber und sein Thron seien unschuldig!
10. Der König sprach: Wer gegen dich redet, den bringe zu mir, so soll er dich nicht mehr antasten!