Hiob 29:4-14 Schlachter 1951 (SCH51)

4. wie ich in den Tagen meines Herbstes vertrauten Umgang mit Gott bei meinem Zelte pflog;

5. als der Allmächtige noch mit mir war und meine Knaben um mich her;

6. da ich meine Tritte in Milch badete und der Fels neben mir Öl in Strömen goß;

7. als ich noch zum Tore ging, zur Stadt hinauf, und meinen Sitz auf dem Markt aufstellte.

8. Wenn mich die Knaben sahen, so verbargen sie sich, die Greise standen auf und blieben stehen.

9. Die Fürsten hörten auf zu reden und legten die Hand auf den Mund.

10. Die Stimme der Vornehmen stockte, und ihre Zunge klebte am Gaumen.

11. Wessen Ohr mich hörte, der pries mich glücklich, und wessen Auge mich sah, der stimmte mir zu.

12. Denn ich rettete den Elenden, der da schrie, und das Waislein, das keinen Helfer hatte.

13. Der Segen des Verlorenen kam über mich, und ich machte das Herz der Witwe jauchzen.

14. Gerechtigkeit zog ich an, und sie bekleidete mich, mein Talar und Turban war das Recht.

Hiob 29