Psalmen 88:4-12 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

4. Denn meine Seele hat schon mehr als genug Leid erfahren.Ich bin an der Schwelle des Todes angelangt.

5. Man hält mich für einen, der dem Grab schon nahe ist,ich bin ein Mensch ohne jede Lebenskraft.

6. Dem Tod bin ich ausgeliefertwie einer der Gefallenen, die im Grab liegen,an die du schon nicht mehr denkst.Deine helfende Hand ist nicht mehr für sie da.

7. Du hast mich in eine abgrundtiefe Grube gelegt,in die tiefsten Tiefen des Meeres, wo finstere Nacht herrscht.

8. Dein Zorn lastet schwer auf mir,mit all deinen Wellen und Wogen drückst du mich nieder.//

9. Meinen vertrauten Freunden hast du mich entfremdet,du hast mich zu jemandem gemacht, den sie verabscheuen.Ich bin gefangen und weiß keinen Ausweg mehr.

10. Vor lauter Elend werden meine Augen schwächer,tagtäglich rufe ich zu dir, Herr,und strecke meine Hände zu dir aus.

11. Willst du denn an den Toten Wunder tun?Oder werden die Gestorbenen aufstehen, um dich zu preisen?//

12. Erzählt man sich etwa im Grab von deiner Gnade,in der Totenwelt von deiner Treue?

Psalmen 88