5. Du lässt mich die ganze Nacht keinen Schlaf finden.Ich bin so aufgewühlt, dass mir die Worte fehlen.
6. So denke ich nach über vergangene Zeiten,über Jahre, die schon ewig lange zurückliegen.
7. Ich erinnere mich an mein Saitenspiel in der Nacht.Tief in meinem Herzen sinne ich nach,ich versuche eine Antwort auf meine Fragen zu finden:
8. Wird der Herr ´sein Volk` für immer verstoßen?Will er uns in Zukunft keine Gnade mehr erweisen?
9. Ist es denn mit seiner Güte für immer und ewig vorbei?Finden seine Zusagen keine Erfüllung mehr in künftigen Generationen?
10. Hat Gott denn vergessen, barmherzig und gnädig zu sein?Hat er uns im Zorn sein Erbarmen entzogen?//
11. Ja, das ist es, was mich so sehr quält:dass der Höchste nicht mehr so eingreift wie früher.
12. Doch ich will mir die Taten des Herrn in Erinnerung rufen.Ja, ich will an deine Wunder aus längst vergangener Zeit denken.
13. Ich sinne über all dein Wirken nach,dein Handeln erfüllt meine Gedanken.
14. Gott, heilig ist alles, was du tust.Wer sonst ist ein so großer Gott wie du?
15. Du bist der Gott, der Wunder vollbringt!Den Völkern hast du deine Macht gezeigt.
16. Dein Volk hast du mit starker Hand erlöst,die Nachkommen Jakobs und Josefs.//
17. Die Wasser des Meeres sahen dich, Gott; die Wassermassen sahen dich und kamen in Bewegung.Auch die Meerestiefen erbebten.