Psalmen 10:6-14 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

6. Sie reden sich ein: »Uns bringt nichts zu Fall,kein Unglück wird uns jemals treffen, auch nicht in künftigen Generationen.«

7. Wenn sie fluchen, betrügen und erpressen, sind sie um Worte nicht verlegen;was sie von sich geben, bringt anderen Unheil und Schaden.

8. Dort, wo ihre Opfer wohnen, legen sie sich in den Hinterhalt;wo niemand es sieht, bringen sie den Unschuldigen um.Ihre Augen spähen nach Menschen, die sich nicht wehren können.

9. Sie liegen auf der Lauer wie Löwen im Dickicht,aus dem Hinterhalt fallen sie über ihr Opfer herund fangen es in ihrem Netz.

10. Sie halten sich versteckt, sind auf dem Sprung,und schon geht ein Wehrloser unter ihren Pranken zu Boden.

11. Sie reden sich ein: »Gott hat alles sowieso schon vergessen,er hat sich abgewandt und sieht nie wieder hin.«

12. Steh auf, Herr! Gott, erhebe deine ´mächtige` Hand!Vergiss die nicht, die erlittenes Unrecht geduldig ertragen!

13. Warum dürfen diese Gottlosen Gott verachtenund sich einreden, dass du dich sowieso um nichts kümmerst?

14. Du hast doch alles genau gesehen!Du achtest doch darauf, ob jemand Not leidet oder Kummer hat,und nimmst das Schicksal dieser Menschen in deine Hände!Die Armen und die Verwaisten dürfen dir ihre Anliegen anvertrauen,denn du bist ihr Helfer.

Psalmen 10