Matthäus 13:1-15 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

1. Später an jenem Tag verließ Jesus das Haus und setzte sich ans Ufer des Sees, ´um zu lehren`.

2. Die Menschenmenge, die sich um ihn versammelte, war so groß, dass er sich in ein Boot setzte; so konnte er zu der ganzen Menge reden, die am Ufer stand.

3. Er sprach über vieles zu ihnen, und er gebrauchte dazu Gleichnisse.»Hört zu!«, begann er. »Ein Bauer ging aufs Feld, um zu säen.

4. Beim Ausstreuen der Saat fiel einiges auf den Weg. Da kamen die Vögel und pickten es auf.

5. Einiges fiel auf felsigen Boden, der nur von einer dünnen Erdschicht bedeckt war. Weil die Saat dort so wenig Erde hatte, ging sie rasch auf.

6. Als dann aber die Sonne höher stieg, wurden die jungen Pflanzen versengt, und weil sie keine kräftigen Wurzeln hatten, verdorrten sie.

7. Einiges fiel ins Dornengestrüpp, und die Dornbüsche überwucherten und erstickten die Saat.

8. Einiges jedoch fiel auf guten Boden und brachte Frucht – zum Teil hundertfach, zum Teil sechzigfach, zum Teil dreißigfach.

9. Wer Ohren hat, der höre!«

10. Die Jünger kamen zu Jesus und fragten ihn: »Warum verwendest du Gleichnisse, wenn du zu den Leuten redest?«

11. Er antwortete: »Euch ist es ´von Gott` gegeben, die Geheimnisse des Himmelreichs zu verstehen; ihnen ist es nicht gegeben.

12. Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat.

13. Das ist der Grund, warum ich in Gleichnissen zu ihnen rede. Sie sehen und sehen doch nicht, sie hören und hören doch nicht und verstehen auch nichts.

14. An ihnen erfüllt sich die Prophezeiung Jesajas:›Hört zu – ihr werdet doch nichts verstehen. Seht hin – ihr werdet doch nichts erkennen.

15. Denn das Herz dieses Volkes ist verstockt, ihre Ohren sind verstopft, und ihre Augen halten sie geschlossen. Sie wollen mit ihren Augen nichts sehen, mit ihren Ohren nichts hören und mit ihrem Herz nichts verstehen und wollen nicht umkehren, sodass ich sie heilen könnte.‹

Matthäus 13