Johannes 5:7-23 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)

7. Der Kranke antwortete: »Herr, ich habe niemand, der mir hilft, in den Teich zu kommen, wenn das Wasser sich bewegt. Und wenn ich es allein versuche, steigt ein anderer vor mir hinein.«

8. Da sagte Jesus zu ihm: »Steh auf, nimm deine Matte und geh!«

9. Im selben Augenblick war der Mann gesund; er nahm seine Matte und ging.Der Tag, an dem das geschah, war ein Sabbat.

10. Deshalb wiesen die führenden Männer des jüdischen Volkes den Mann, der geheilt worden war, zurecht: »Heute ist Sabbat! Da ist es dir nicht erlaubt, deine Matte zu tragen.«

11. Er entgegnete: »Der, der mich gesund gemacht hat, hat zu mir gesagt: ›Nimm deine Matte und geh!‹« –

12. »Und wer ist dieser Mann?«, fragten sie. »Wer hat zu dir gesagt: ›Nimm deine Matte und geh!‹?«

13. Aber der Geheilte wusste nicht, wer es war, denn Jesus war unbemerkt in der Menschenmenge verschwunden.

14. Später traf Jesus den Mann im Tempel wieder. »Du bist jetzt gesund«, sagte er zu ihm. »Sündige nicht mehr, damit dir nicht noch etwas Schlimmeres geschieht, ´als was du bis jetzt durchgemacht hast`.«

15. Der Geheilte ging zu den führenden Männern zurück und berichtete ihnen, dass es Jesus war, der ihn gesund gemacht hatte.

16. Von da an begannen die führenden Männer des jüdischen Volkes, Jesus zu verfolgen, weil er solche Dinge am Sabbat tat.

17. Aber Jesus sagte zu ihnen: »Mein Vater hat bis heute nie aufgehört zu wirken, und ´weil er wirkt,` wirke auch ich.«

18. Das brachte sie noch mehr gegen ihn auf; sie waren jetzt entschlossen, ihn zu töten. Denn er hatte nicht nur die Sabbatvorschriften missachtet, sondern darüber hinaus Gott seinen Vater genannt und sich damit Gott gleichgestellt.

19. ´Zu diesen Anschuldigungen` erklärte Jesus: »Ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selbst aus tun; er tut nur, was er den Vater tun sieht. Was immer der Vater tut, das tut auch der Sohn.

20. Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er tut. Ja, der Sohn wird noch viel größere Dinge tun, weil der Vater sie ihm zeigt – Dinge, über die ihr staunen werdet.

21. Denn wie der Vater die Toten zum Leben erweckt, so gibt auch der Sohn denen Leben, denen er es geben will.

22. Dem Sohn ist nämlich auch das Gericht übertragen. Der Vater selbst richtet niemand; er hat das Gericht ganz dem Sohn übergeben,

23. damit alle den Sohn ebenso ehren wie den Vater. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt auch den Vater nicht, der den Sohn gesandt hat.

Johannes 5