Psalmen 18:5-22 NeÜ bibel.heute (NBH)

5. Ich war in den Fesseln des Todes gefangen, / Sturzbäche des Unheils erschreckten mich.

6. Mit Stricken des Todes war ich gebunden, / die Todesfalle schlug über mir zu.

7. Ich rief zu Jahwe in meiner Angst, / schrie um Hilfe zu meinem Gott. Er hörte mich in seinem Tempel, / mein Hilfeschrei drang an sein Ohr.

8. Da wankte und schwankte die Erde, / es zitterten die Gründe der Berge. / Sie bebten, denn er wurde zornig.

9. Rauch stieg auf von seiner Nase, / und Feuer schoss aus seinem Mund, / glühende Kohlen sprühten hervor.

10. Er neigte den Himmel tief auf die Erde / und fuhr auf dunklen Wolken herab.

11. Er flog auf einem Cherub, / er schwebte auf den Schwingen des Sturms.

12. Er hüllte sich in Finsternis wie in ein Zelt, / in Regendunkel und schwarzes Gewölk.

13. Vor seinem Glanz zogen die Wolken vorbei / mit Hagel und feuriger Glut.

14. Im Himmel ließ Jahwe den Donner grollen, / laut dröhnte die Stimme des Höchsten / mit Hagel und feuriger Glut.

15. Er schoss seine Pfeile und verjagte die Feinde, / er schleuderte Blitze und verwirrte sie.

16. Da zeigten sich die Betten des Wassers, / die Fundamente der Welt wurden entblößt / vor deinem Drohen, Jahwe, / vor dem Schnauben deines zornigen Atems.

17. Aus der Höhe griff seine Hand nach mir, / sie fasste mich und zog mich aus der Flut.

18. Er entriss mich den mächtigen Feinden, / die stärker waren als ich und mich hassten.

19. Sie überfielen mich am Tag meines Unglücks. / Doch Jahwe wurde mein Halt.

20. Er führte mich hinaus ins Weite, / befreite mich, weil er mich mochte.

21. Jahwe hat mir meine Treue vergolten, / mich nach der Reinheit meiner Hände beschenkt.

22. Denn ich hielt mich an die Wege Jahwes, / fiel nicht schuldig von meinem Gott ab.

Psalmen 18