Markus 12:9-24 NeÜ bibel.heute (NBH)

9. Was wird nun der Besitzer des Weinbergs tun?", fragte Jesus. "Ich sage euch, er wird kommen, sie alle töten und den Weinberg anderen geben.

10. Habt ihr denn nie die Stelle in der Schrift gelesen: 'Der Stein, den die Bauleute als unbrauchbar verworfen haben, ist zum Eckstein geworden.

11. Das hat der Herr getan; es ist ein Wunder für uns.'?"

12. Daraufhin hätten sie Jesus am liebsten festgenommen, denn es war ihnen klar, dass er sie mit diesem Gleichnis gemeint hatte. Aber sie fürchteten das Volk, deshalb ließen sie ihn in Ruhe und gingen weg.

13. Später schickten sie einige Pharisäer und dazu einige Anhänger des Herodes zu Jesus. Sie hofften, ihn mit seinen eigenen Worten in eine Falle locken zu können,

14. und legten ihm folgende Frage vor: "Rabbi", sagten sie, "wir wissen, dass du aufrichtig bist und nicht nach der Meinung der Leute fragst. Du zeigst uns wirklich, wie man nach Gottes Willen leben soll. Ist es nun richtig, dem Kaiser Steuern zu zahlen, oder nicht? Sollen wir sie ihm geben oder nicht?"

15. Jesus durchschaute ihre Heuchelei sofort und sagte: "Warum wollt ihr mir eine Falle stellen? Zeigt mir einen Denar, ich will ihn sehen."

16. Als sie es taten, fragte er: "Wessen Bild und Name ist darauf?" - "Des Kaisers", erwiderten sie.

17. "Nun", sagte Jesus, "dann gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört." Über diese Antwort waren sie sehr erstaunt.

18. Dann kamen einige Sadduzäer zu Jesus. Diese religiöse Gruppierung behauptete, es gäbe keine Auferstehung nach dem Tod. Sie fragten:

19. "Rabbi, Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn ein Mann stirbt und eine Frau hinterlässt, aber keine Kinder, dann soll sein Bruder die Frau heiraten und seinem Bruder Nachkommen verschaffen.

20. Nun waren da sieben Brüder. Der älteste von ihnen heiratete und starb kinderlos.

21. Daraufhin nahm der zweite Bruder die Witwe zur Frau. Doch auch er starb bald und hinterließ keine Kinder. Beim dritten war es ebenso.

22. Keiner der sieben hinterließ Nachkommen. Zuletzt starb auch die Frau.

23. Wessen Frau wird sie nun nach der Auferstehung sein? Denn alle waren ja mit ihr verheiratet."

24. Jesus erwiderte: "Ihr irrt euch, weil ihr weder die Schrift noch die Kraft Gottes kennt.

Markus 12