Johannes 12:5-16 NeÜ bibel.heute (NBH)

5. "Warum hat man dieses Salböl nicht verkauft? Man hätte dreihundert Denare dafür bekommen und das Geld den Armen geben können."

6. Er sagte das nicht etwa, weil er sich um die Armen sorgte, sondern weil er ein Dieb war. Er verwaltete die gemeinsame Kasse und bediente sich daraus.

7. "Lass sie in Ruhe!", sagte Jesus. "Sie hat das als Vorbereitung für mein Begräbnis getan.

8. Es wird immer Arme geben, um die ihr euch kümmern könnt. Aber mich habt ihr nicht mehr lange bei euch."

9. Als es sich herumgesprochen hatte, dass Jesus in Betanien war, strömten die Leute in Scharen dorthin. Sie kamen nicht nur wegen Jesus, sondern auch, weil sie Lazarus sehen wollten, den Jesus vom Tod auferweckt hatte.

10. Da beschlossen die Hohen Priester, auch Lazarus zu töten,

11. weil seinetwegen so viele Juden hingingen und anfingen, an Jesus zu glauben.

12. Am nächsten Tag erfuhren viele von denen, die zum Passafest gekommen waren, dass Jesus sich auf den Weg nach Jerusalem gemacht hatte.

13. Da nahmen sie Palmzweige in die Hand und zogen ihm entgegen. "Hosianna!", riefen sie. "Gelobt sei Gott! Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn! Heil dem König von Israel!"

14. Jesus hatte einen jungen Esel geliehen und ritt auf ihm in die Stadt, wie es schon in der Heiligen Schrift steht:

15. "Fürchte dich nicht, Tochter von Zion! Dein König kommt zu dir! Er reitet auf einem Eselsfohlen."

16. Doch das verstanden seine Jünger damals noch nicht. Erst nachdem Jesus in Gottes Herrlichkeit zurückgekehrt war, erinnerten sie sich, dass man ihn genauso empfangen hatte, wie es in der Schrift vorausgesagt war.

Johannes 12