Jeremia 14:1-11 NeÜ bibel.heute (NBH)

1. Wegen der großen Dürre kam folgendes Wort Jahwes an Jeremia:

2. "Juda verzweifelt, / seine Städte sterben / trauernd zu Boden gebeugt. / Man hört Jerusalems Schrei.

3. Die Reichen schicken ihre Diener nach Wasser, / die kommen an die Zisternen, / finden aber nichts. / Sie kehren mit leeren Krügen zurück. / Enttäuscht und beschämt verhüllen sie ihr Gesicht.

4. Erstarrt ist der Acker, / kein Regen fällt aufs Land. / Die Bauern sind beschämt, / verhüllen ihr Gesicht.

5. Selbst die Hirschkuh draußen / lässt ihr Neugeborenes im Stich, / denn Grünes findet sie nicht mehr.

6. Auf kahlen Kuppen stehen wilde Esel, / sie schnappen nach Luft, / japsen wie Schakale. / Ihre Augen sind erloschen, / denn nirgends ist Gras."

7. "Obwohl unsere Sünden uns verklagen, / hilf uns um deines Namens willen, Jahwe! / Zahlreich sind unsere Vergehen. / Gegen dich haben wir gesündigt.

8. Du Hoffnung Israels, / du bist der Retter in der Not! / Warum bist du so wie ein Fremder im Land, / wie ein Wanderer, nur zum Übernachten da?

9. Warum bist du wie ein ratloser Mann, / wie ein Krieger, der nicht retten kann? / Du bist doch unter uns, Jahwe, / über uns wurde dein Name genannt! / Verlass uns nicht!"

10. So spricht Jahwe zu diesem Volk: "Sie lieben es, davonzulaufen, sie gönnen ihren Füßen keine Ruhe. Jahwe hat keine Freude mehr an ihnen. Er wird sie nicht verschonen und zieht sie jetzt zur Rechenschaft."

11. Zu mir sagte Jahwe: "Bitte nicht mehr für das Wohl dieses Volkes!

Jeremia 14