5. Mein Leib ist gekleidet in Maden und Schorf, / meine Haut ist verschorft und eitert.
6. Wie ein Weberschiffchen fliegen meine Tage, / ganz ohne Hoffnung schwinden sie dahin.
7. Bedenke, dass mein Leben ein Hauch ist, / mein Auge nie mehr Gutes sehen wird.
8. Wer mich sehen will, / erblickt mich nicht mehr, / sucht mich dein Auge, / bin ich nicht da.
9. Die Wolke löst sich auf und verschwindet, / und wer zu den Toten fährt, steigt nicht wieder auf.
10. Er kehrt nicht mehr in sein Haus zurück, / und seine Stätte kennt ihn nicht mehr."
11. "So will auch ich meinen Mund nicht zügeln, / will reden in der Angst meines Geistes, / will klagen mit verbitterter Seele.
12. Bin ich ein Ungeheuer oder ein Meer, / dass du eine Wache gegen mich stellst?
13. Wenn ich sage: 'Mein Bett soll mich trösten, / mein Lager meine Klage ertragen',
14. so erschreckst du mich mit Träumen, / bringst mich durch Visionen in Angst,
15. so dass ich lieber ersticken wollte, / lieber den Tod, als meine Knochen hier seh.
16. Ich bin es satt! / Ich mag nicht ewig leben. / Lass mich! / Mein Leben ist doch nur ein Hauch.
17. Was ist der Mensch, / dass du ihn groß machst, / dass du Acht auf ihn hast,