Hiob 4:6-21 NeÜ bibel.heute (NBH)

6. Ist nicht deine Gottesfurcht dein Trost, / dein tadelloses Leben deine Zuversicht?

7. Bedenke doch: 'Wer kam je als Unschuldiger um, / wo sind Aufrichtige beseitigt worden?'

8. So wie ich es sah: / Die Unheil pflügen / und Unrecht säen, / die ernten es auch.

9. Durch Gottes Atem kommen sie um, / vom Hauch seines Zorns vergehen sie.

10. Der Löwe brüllt nicht mehr, der Fresser verstummt, / Gott bricht ihnen die Zähne aus.

11. Der Löwe kommt um aus Mangel an Raub, / die Jungen der Löwin werden zerstreut."

12. "Zu mir aber stahl sich sein Wort, / mein Ohr vernahm ein Flüstern davon.

13. In Gedanken aus nächtlicher Schau, / wenn Tiefschlaf über Menschen fällt,

14. kam Furcht und Zittern über mich / und schreckte meine Glieder auf.

15. Ein kalter Hauch berührte mein Gesicht, / die Haare standen mir zu Berg.

16. Da stand er, den ich nicht kannte. / Vor meinen Augen war eine Gestalt, / und ich hörte ein Flüstern:

17. 'Kann ein Mensch gerecht sein vor Gott, / ein Mann vor seinem Schöpfer rein?

18. Selbst seinen Dienern traut er nicht, / wirft auch seinen Engeln Irrtum vor;

19. wie viel mehr dann den Geschöpfen aus Lehm, / die aus dem Staub hervorgegangen sind, / die man wie Motten zerdrückt,

20. die man von Morgen bis Abend erschlägt? / Unbeachtet gehen sie für immer dahin.

21. Gott bricht ihre Zelte ab, / sie sterben und wissen nicht einmal wie.'"

Hiob 4