7. Von Gerechten wendet er seine Augen nicht ab; / zu Königen setzt er sie auf den Thron, / und sie werden für immer erhöht."
8. "Und sind sie mit Fesseln gebunden, / in Stricken des Elends gefangen,
9. dann zeigt er ihnen ihr Tun, / ihre Vergehen und ihren Stolz;
10. dann öffnet er ihr Ohr für Zucht / und befiehlt ihnen, vom Bösen zu lassen.
11. Wenn sie hören und sich unterwerfen, / vollenden sie ihre Tage im Glück / und ihre Jahre in Freude.
12. Hören sie nicht, laufen sie in den Tod / und kommen im Unverstand um.
13. Die Gottesverächter schnauben vor Wut, / rufen nicht um Hilfe, wenn er sie lähmt.
14. Ihre Seele stirbt schon in der Jugend / und ihr Leben unter Prostituierten.
15. Den Elenden rettet er durch sein Elend / und öffnet sein Ohr durch die Not."
16. "Er lockt auch dich aus dem Rachen der Angst / in einen weiten Raum ohne Enge, / zur Ruhe am reich gedeckten Tisch.
17. Urteilst du so wie Gottlose es tun, / werden Urteil und Gericht dich ergreifen.
18. Der Zorn verlocke dich ja nicht zum Hohn, / das hohe Lösegeld verführe dich nicht!
19. Kann dein Schreien dich aus der Not befreien, / kann es eigene Anstrengung schaffen?
20. Sehne nicht die Nacht herbei, / in der die Völker untergehen.