3. Ich rede mit aufrichtigem Herzen, / meine Lippen bringen klares Wissen vor.
4. Gottes Geist hat mich gemacht, / der Hauch des Allmächtigen belebt mich.
5. Wenn du kannst, so antworte mir, / leg es mir vor und stell dich!
6. Schau, vor Gott bin ich wie du, / vom Ton geknetet bin auch ich.
7. Furcht vor mir muss dich nicht schrecken, / ich setze dich nicht unter Druck."
8. "Du sagtest doch vor meinen Ohren, / und den Laut deiner Worte höre ich noch:
9. 'Ich bin rein, ohne Vergehen, / makellos und frei von Schuld.
10. Doch er fand eine Sache gegen mich, / er hält mich für seinen Feind.
11. Er legt meine Füße in den Block, / überwacht jeden meiner Wege.'
12. Da liegst du falsch, / entgegne ich dir, / denn Gott ist mehr als ein Mensch.
13. Was haderst du mit ihm? / Er gibt keine Antwort über sein Tun."
14. "Doch in einer Weise redet Gott, / und in zweien, / und man achtet nicht darauf.
15. Im Traum, im Nachtgesicht, / wenn Schlaf die Menschen überfällt, / im Schlummer auf dem Lager.
16. Dann öffnet er dem Menschen das Ohr / und bestätigt die Warnung für ihn,
17. um den Menschen von seinem Tun abzubringen, / den Hochmut auszutreiben vom Mann.
18. Er will ihn vor dem Grab bewahren, / sein Leben vom Lauf in den Tod.
19. Er wird gemahnt durch Schmerz auf dem Lager, / den er in allen seinen Gliedern fühlt.