15. Im Traum, im Nachtgesicht, / wenn Schlaf die Menschen überfällt, / im Schlummer auf dem Lager.
16. Dann öffnet er dem Menschen das Ohr / und bestätigt die Warnung für ihn,
17. um den Menschen von seinem Tun abzubringen, / den Hochmut auszutreiben vom Mann.
18. Er will ihn vor dem Grab bewahren, / sein Leben vom Lauf in den Tod.
19. Er wird gemahnt durch Schmerz auf dem Lager, / den er in allen seinen Gliedern fühlt.
20. Dann ist ihm selbst das Essen zuwider, / die Lieblingsspeise mag er nicht mehr.
21. Er magert ab bis auf die Knochen; / sie stehen vor, wo man sie früher nicht sah.
22. Sein Leben nähert sich dem Grab, / seine Seele den Mächten des Todes.
23. Ist dann ein Bote für ihn da, / ein Mittler, einer von tausend, / der dem Menschen das Rechte erklärt,
24. so ist er ihm gnädig und spricht: / 'Lass ihn nicht ins Grab hinuntergehen, / ich fand das Lösegeld für ihn.'