10. Sein Stier versagt nicht bei der Befruchtung, / seine Kuh kalbt ohne Fehlgeburt.
11. Wie Schafe lassen sie ihre Knaben hinaus, / ihre Kinder tanzen und springen.
12. Sie singen zur Handpauke und Zither, / freuen sich beim Klang der Flöte.
13. Sie genießen ihre Tage im Glück / und fahren im Nu zu den Toten.
14. Und doch sagen sie zu Gott: 'Bleib uns fern! / Von deinen Wegen wollen wir nichts wissen.
15. Was sollen wir dem Allmächtigen dienen, / was nützt es uns, wenn wir ihn bitten?'
16. Doch das Glück steht nicht in ihrer Hand. / Vom Denken der Bösen halt ich mich fern.
17. Wie oft erlischt die Leuchte der Bösen, / wie oft kommt Unglück über sie, / teilt er Verderben zu im Zorn!
18. Dann sind sie wie Stroh vor dem Wind, / wie Spreu, die der Sturmwind entführt.
19. Spart Gott das Unheil auf für seine Kinder? / Ihm selbst vergilt er es, dass er es fühlt!
20. Mit eigenen Augen soll er seinen Untergang sehen / und vom Zorn des Allmächtigen trinken.
21. Denn was schert ihn sein Haus nach ihm, / wenn die Zahl seiner Monate schwindet?"