Hiob 15:6-21 NeÜ bibel.heute (NBH)

6. Dein eigner Mund verurteilt dich; nicht ich, / deine Lippen sagen gegen dich aus.

7. Hat man dich als ersten Menschen gezeugt, / warst du eher als die Hügel da?

8. Hast du in Gottes Ratsversammlung gelauscht / und die Weisheit an dich gerissen?

9. Was weißt du, das wir nicht schon wüssten? / Was verstehst du mehr als wir?

10. Auch bei uns ist ein Graukopf, ein Greis, / älter als dein eigener Vater.

11. Ist Gottes Trost dir zu gering, / ein Wort, das sanft zu dir kommt?

12. Was reißt dein Herz dich hin, / was rollen deine Augen,

13. dass du dein Schnauben gegen Gott kehrst, / Reden aus deinem Mund fahren lässt?"

14. "Was ist der Mensch, dass er rein sein könnte, / wie sollte der gerecht sein, den eine Frau gebar?

15. Selbst seinen Heiligen vertraut er nicht, / und der Himmel ist in seinen Augen nicht rein.

16. Wie denn der Abscheuliche, der Angefaulte, / der Mann, der Unrecht wie das Wasser trinkt?"

17. "Ich will's dir erklären, höre mir zu! / Was ich schaute, erzähle ich dir,

18. was die Weisen verkündigten, / was ihre Väter sie lehrten.

19. Ihnen allein war das Land gegeben, / kein Fremder zog unter ihnen umher.

20. Der Böse ängstigt sich sein Leben lang, / all die Jahre, die dem Bedrücker bestimmt sind.

21. In seinen Ohren gellt der Schrecken, / mitten im Frieden kommt der Verwüster über ihn.

Hiob 15