5. Ohola aber brach die Ehe mit mir. Sie hofierte ihre Liebhaber, die kampftüchtigen Assyrer,
6. die in Purpur gekleideten Statthalter und Offiziere, allesamt schöne junge Männer hoch zu Ross.
7. Mit ihnen ließ sie sich ein - es war die Elite von Assur -, ihnen gab sie sich hin, und mit ihren Götzen besudelte sie sich.
8. Doch auch das, was sie in Ägypten getrieben hatte, gab sie nicht auf. Denn die Ägypter hatten schon in ihrer Jugend bei ihr gelegen, ihren jungfräulichen Busen befühlt und Verkehr mit ihr gehabt.
9. Darum gab ich sie der Gewalt ihrer Liebhaber preis, der Gewalt der Assyrer, auf die sie so versessen war.
10. Die zogen sie nackt aus, nahmen ihr die Söhne und Töchter weg und erschlugen sie dann mit dem Schwert. So vollzogen sie das Strafgericht an ihr, zum abschreckenden Beispiel für alle Frauen.
11. Ihre Schwester Oholiba sah das alles, aber sie trieb es noch ärger mit ihrer Gier und ihrer sexuellen Unmoral als sie.
12. Auch sie hofierte die Söhne Assurs, die Statthalter und Offiziere, die schönen jungen Männer, die prächtig gekleideten Kämpfer, hoch zu Ross.
13. Ich sah, wie sie sich mit ihnen besudelte. Da waren beide Schwestern gleich.
14. Aber das war ihr noch nicht genug. Sie sah Wandbilder von Männern mit roter Farbe gemalt, es waren Chaldäer.
15. Sie hatten einen Gurt um die Hüfte und einen Bund um den Kopf. Unter diesem quoll ihr langes Haar hervor. Alle sahen wie Krieger aus, hervorragende Kämpfer, wie Babylonier, deren Geburtsland Chaldäa ist.
16. Als sie ihre Bilder sah, packte sie die Gier, und sie schickte Boten nach Chaldäa.