2. Samuel 22:11-29 NeÜ bibel.heute (NBH)

11. Er flog auf einem Cherub, / er schwebte auf den Schwingen des Sturms.

12. Er hüllte sich in Finsternis wie in ein Zelt, / in Regendunkel und schwarzes Gewölk.

13. Durch seinen Glanz flammten Kohlen glühend auf.

14. Im Himmel ließ Jahwe den Donner grollen, / laut dröhnte die Stimme des Höchsten.

15. Er schoss seine Pfeile und verjagte die Feinde, / er schleuderte Blitze und verwirrte sie.

16. Da zeigten sich die Meeresgründe, / die Fundamente der Welt wurden entblößt / vor dem Drohen Jahwes, / vor dem Schnauben seines zornigen Atems.

17. Aus der Höhe griff seine Hand nach mir, / fasste mich und zog mich aus der Flut.

18. Er entriss mich den mächtigen Feinden, / die stärker waren als ich und mich hassten.

19. Sie überfielen mich am Tag meines Unglücks, / doch Jahwe wurde mein Halt.

20. Er führte mich hinaus ins Weite, / befreite mich, weil er mich mochte.

21. Jahwe hat mir meine Treue vergolten, / mich nach der Reinheit meiner Hände beschenkt.

22. Denn ich hielt mich an die Wege Jahwes, / fiel nicht schuldig von meinem Gott ab.

23. Seine Gebote standen mir immer vor Augen, / seine Befehle wies ich nicht von mir weg.

24. Ich lebte ohne Tadel vor ihm / und nahm mich vor der Sünde in Acht.

25. So hat Jahwe mir meine Treue vergolten, / denn meine Hände waren rein.

26. Einem Gütigen zeigst du dich gütig, / einem treuen Mann treu.

27. Dem Reinen zeigst du dich rein, / doch dem Falschen bist du verdreht.

28. Ja, du rettest das demütige Volk, / doch stolze Menschen zwingst du nieder.

29. Ja, du bist meine Leuchte, Jahwe. / Jahwe macht das Dunkel mir hell.

2. Samuel 22