1. Samuel 18:1-17 NeÜ bibel.heute (NBH)

1. Nach diesem Gespräch fühlte sich Jonatan innerlich stark mit David verbunden. Er gewann ihn so lieb wie sein eigenes Leben.

2. Saul nahm David von diesem Tag an ganz zu sich und ließ ihn nicht mehr zu seiner Familie zurückkehren.

3. Jonatan schloss einen Freundschaftsbund mit David, weil er ihn lieb hatte wie sein eigenes Leben.

4. Dabei zog er Mantel und Rüstung aus und bekleidete David damit. Er schenkte ihm sogar sein Schwert, seinen Bogen und seinen Gürtel.

5. David zog für Saul in den Kampf und hatte bei allem, was dieser ihm auftrug, Erfolg. Saul setzte ihn an die Spitze seiner Truppe. Er war beim ganzen Volk beliebt, auch bei den Dienern Sauls.

6. Als das Heer zusammen mit David vom Sieg über den Philister heimkehrte, zogen Frauen aus allen Städten Israels mit Reigentänzen und Gesang König Saul entgegen. Sie hatten Tamburine und Triangeln bei sich und jubelten ihm zu.

7. Tanzend und singend riefen sie: "Saul hat seine tausend Mann erschlagen, / David aber zehnmal tausend."

8. Da wurde Saul ganz heiß vor Zorn, denn diese Worte missfielen ihm sehr. "David haben sie Zehntausende gegeben und mir nur Tausende", sagte er, "jetzt fehlt ihm nur noch das Königtum."

9. Seit diesem Tag blickte Saul mit Argwohn auf David.

10. Am nächsten Tag geriet der böse Geist, den Gott geschickt hatte, über Saul und er fing an, in seinem Haus zu weissagen. David begann wie gewöhnlich auf der Zither zu spielen. Plötzlich hatte Saul einen Speer in der Hand

11. und warf ihn nach David. Er wollte ihn an die Wand spießen. Doch David wich ihm zweimal aus.

12. Da begann Saul sich vor David zu fürchten, weil Jahwe auf dessen Seite stand. Ihn aber hatte er verlassen.

13. Darum entfernte er David aus seiner Umgebung und machte ihn zum Befehlshaber einer Tausendschaft. An ihrer Spitze unternahm David seine Streifzüge.

14. Bei allen Unternehmungen hatte er Erfolg, denn Jahwe stand ihm bei.

15. Als Saul den großen Erfolg sah, bekam er Angst vor ihm.

16. Aber in ganz Israel und Juda war David beliebt, denn er zog bei allen Streifzügen voran.

17. Saul sagte zu David: "Pass auf! Ich bin bereit, dir meine älteste Tochter Merab zur Frau zu geben. Dafür sollst du mir als tapferer Kämpfer dienen und die Kriege führen, die Jahwe befiehlt!" Im Stillen dachte er: "Ich selbst will mich nicht an ihm vergreifen. Das sollen die Philister tun!"

1. Samuel 18