6. Ihre Rivalin kränkte sie schwer und demütigte sie wegen ihrer Kinderlosigkeit.
7. Das wiederholte sich jedes Jahr. Immer wenn sie zum Haus Jahwes hinaufzogen, kränkte sie sie derartig, dass sie weinte und nichts aß.
8. Elkana, ihr Mann, sagte dann zu ihr: "Hanna, warum weinst du denn? Warum isst du nichts? Warum bist du so traurig? Bin ich dir nicht mehr wert als zehn Söhne?"
9. Eines Tages jedoch stand Hanna nach dem Opfermahl in Schilo auf. Der Priester Eli saß auf einem Stuhl neben dem Eingang zum Heiligtum Jahwes.
10. Hanna war im Innersten verbittert. Sie betete zu Jahwe und weinte sehr.
11. Dabei legte sie ein Gelübde ab und sagte: "Jahwe, du Allmächtiger! Sieh doch das Elend deiner Sklavin an, denk an mich und vergiss mich nicht! Wenn du mir einen Sohn schenkst, dann soll er sein Leben lang dir, Jahwe, gehören. Und niemals soll sein Haar geschnitten werden."