12. Die Augen sind dunkler als Wein, / die Zähne weißer als Milch.
13. Sebulon wohnt nah am Meer, / an der Küste bei den Schiffen, / den Rücken an Sidon gelehnt.
14. Issachar ist ein knochiger Esel, / der zwischen seinen Sattelkörben liegt.
15. Er sah die schöne Ruhe / und dieses freundliche Land, / da beugte er seine Schulter zum Tragen / und leistete Zwangsarbeit.
16. Dan wird Richter sein in seinem Volk / wie nur einer von Israels Stämmen.
17. Dan ist wie eine Schlange am Weg, / eine Hornotter am Pfad. / Sie beißt das Pferd in die Fesseln, / sein Reiter stürzt rücklings herab.
18. - Ich warte auf deine Hilfe, Jahwe! -
19. Gad wird von Räuberscharen umdrängt, / doch er bedrängt ihre Ferse.
20. Aschers Nahrung ist die beste, die es gibt, / er liefert Speise für den Tisch des Königs.
21. Naftali, die flüchtige Hirschkuh, / versteht sich auf gefällige Rede.
22. Ein junger Fruchtbaum ist Josef, / ein junger Fruchtbaum am Quell, / seine Zweige ranken über die Mauer.
23. Da reizten ihn die Bogenschützen, / feindselig beschossen sie ihn.
24. Aber sein Bogen bleibt fest, / mit rascher Hand schießt er zurück, / gelenkt von den Händen des Mächtigen, / von Jakobs Gott, / dem Hirten und dem Stein von Israel,
25. vom Gott deines Vaters, der dir hilft, / dem Allmächtigen, der dich segnet. / Er segnet dich mit Regen aus dem Himmel / und mit Wasser aus der Tiefe, / mit Überfluss aus Mutterbrüsten / und Fruchtbarkeit vom Mutterschoß.