1. Mose 41:8-20 NeÜ bibel.heute (NBH)

8. Am Morgen war er sehr beunruhigt und ließ alle Gelehrten und Magier Ägyptens rufen. Er erzählte ihnen, was er geträumt hatte, doch keiner von ihnen konnte es ihm deuten.

9. Da sagte der oberste Mundschenk zum Pharao: "Ich muss heute an meine Verfehlung erinnern.

10. Als der Pharao über seine Diener aufgebracht war, ließ er mich im Gefängnis vom Befehlshaber der Leibwache festsetzen, mich und den Oberbäcker.

11. Dort hatte jeder von uns in einer Nacht einen Traum, der für ihn von Bedeutung war.

12. Nun war dort ein junger Hebräer bei uns, ein Sklave des Befehlshabers der Leibwache. Ihm erzählten wir unsere Träume, und er deutete sie jedem von uns.

13. Und so, wie er es uns gedeutet hatte, traf es auch ein: Ich wurde wieder in mein Amt eingesetzt und der andere wurde gehängt."

14. Da schickte der Pharao nach Josef. Man holte ihn schnell aus dem Gefängnis. Er ließ sich Haar und Bart scheren und wechselte die Kleider. Dann trat er vor den Pharao.

15. Der sagte zu Josef: "Ich habe etwas geträumt, aber niemand kann mir sagen, was es bedeutet. Nun wurde mir von dir berichtet, dass du einen Traum nur hören musst, um ihn zu deuten."

16. "Nein, nicht ich", erwiderte Josef, "Gott wird eine Antwort geben, die dem Pharao zum Guten ist."

17. Da sagte der Pharao: "In meinem Traum stand ich am Nil

18. und sah sieben schöne, wohlgenährte Kühe aus dem Strom steigen und im Riedgras weiden.

19. Auf einmal stiegen sieben andere Kühe aus dem Strom, dürr und sehr hässlich. Sie waren bis auf die Knochen abgemagert. Ich habe in ganz Ägypten noch nie so hässliche gesehen.

20. Und die mageren, hässlichen Kühe fraßen die sieben wohlgenährten auf.

1. Mose 41