5. So ließ Isaak Jakob ziehen, und dieser machte sich auf den Weg ins obere Mesopotamien zu Laban, dem Sohn des Aramäers Betuël, dem Bruder Rebekkas, seiner und Esaus Mutter.
6. Als nun Esau erfuhr, dass Isaak Jakob gesegnet und ins obere Mesopotamien geschickt hatte, damit er sich dort eine Frau suche, und dass er ihm beim Segnen befohlen hatte: "Du darfst dir keine Frau aus dem Land Kanaan nehmen!",
7. und dass Jakob seinem Vater und seiner Mutter gehorcht hatte und schon aufgebrochen war,
8. da begriff Esau, dass die Frauen Kanaans seinem Vater zuwider waren.
9. Er ging zu Ismaël und nahm zu seinen Frauen noch eine weitere hinzu, nämlich Mahalat, die Tochter Ismaëls, die Schwester Nebajots und Enkelin Abrahams.
10. Jakob hatte sich von Beerscheba auf den Weg nach Haran gemacht.
11. Dabei kam er an einen bestimmten Ort und übernachtete dort, weil die Sonne schon untergegangen war. Er nahm einen der Steine des Platzes, machte ihn zu seinem Kopflager und legte sich schlafen.
12. Im Traum sah er einen Treppenaufgang, dessen Spitze bis an den Himmel reichte. Engel stiegen auf ihm hinauf und herab.
13. Und auf einmal stand Jahwe über ihm und sagte: "Ich bin Jahwe, der Gott deines Vaters Abraham und der Gott Isaaks. Das Land, auf dem du liegst, will ich dir und deinen Nachkommen geben.
14. Deine Nachkommen werden zahlreich sein wie der Staub auf der Erde. Du wirst dich ausbreiten nach Westen und Osten, Norden und Süden. Durch dich und deine Nachkommenschaft sollen alle Sippen der Erde gesegnet werden.
15. Und ich werde dir beistehen. Ich beschütze dich überall, wo du hingehst, und bringe dich wieder in dieses Land zurück. Ich werde dich nicht verlassen und tue alles, was ich dir versprochen habe."
16. Da erwachte Jakob und sagte: "Tatsächlich, Jahwe ist an diesem Ort, und ich habe es nicht gewusst."
17. Er fürchtete sich und rief: "Ehrfurcht gebietet dieser Ort! Hier ist wirklich das Haus Gottes, das Tor des Himmels."