1. Dies sind die Worte des Königs Lamuel, die Lehre, die ihn seine Mutter lehrete:
2. Ach, mein Auserwählter, ach, du Sohn meines Leibes, ach, mein gewünschter Sohn,
3. laß nicht den Weibern dein Vermögen und gehe die Wege nicht, darin sich die Könige verderben!
4. O, nicht den Königen, Lamuel, gib den Königen nicht Wein zu trinken noch den Fürsten stark Getränke.
5. Sie möchten trinken und der Rechte vergessen und verändern die Sache irgend der elenden Leute.
6. Gebet stark Getränke denen, die umkommen sollen, und den Wein den betrübten Seelen,
7. daß sie trinken und ihres Elendes vergessen und ihres Unglücks nicht mehr gedenken.
8. Tu deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, die verlassen sind.
9. Tu deinen Mund auf und richte recht und räche den Elenden und Armen.
10. Wem ein tugendsam Weib bescheret ist, die ist viel edler denn die köstlichsten Perlen.
11. Ihres Mannes Herz darf sich auf sie verlassen, und Nahrung wird ihm nicht mangeln.
12. Sie tut ihm Liebes und kein Leides sein Leben lang.
13. Sie gehet mit Wolle und Flachs um und arbeitet gerne mit ihren Händen.