Sprueche 29:1-20 Modernisiert Text (L45)

1. Wer wider die Strafe halsstarrig, ist, der wird plötzlich verderben ohne alle Hilfe.

2. Wenn der Gerechten viel ist, freuet sich das Volk; wenn aber der Gottlose herrschet, seufzet das Volk.

3. Wer Weisheit liebet, erfreuet seinen Vater; wer aber mit Huren sich nähret, kommt um sein Gut.

4. Ein König richtet das Land auf durchs Recht; ein Geiziger aber verderbet es.

5. Wer mit seinem Nächsten heuchelt, der breitet ein Netz zu seinen Fußtapfen.

6. Wenn ein Böser sündiget, verstrickt er sich selbst; aber ein Gerechter freuet sich und hat Wonne.

7. Der Gerechte erkennet die Sache der Armen; der Gottlose achtet keine Vernunft.

8. Die Spötter bringen frechlich eine Stadt in Unglück; aber die Weisen stillen den Zorn.

9. Wenn ein Weiser mit einem Narren zu handeln kommt, er zürne oder lache, so hat er nicht Ruhe.

10. Die Blutgierigen hassen den Frommen; aber die Gerechten suchen seine Seele.

11. Ein Narr schüttet seinen Geist gar aus; aber ein Weiser hält an sich.

12. Ein HERR, der zu Lügen Lust hat, des Diener sind alle gottlos.

13. Arme und Reiche begegnen einander; aber beider Augen erleuchtet der HERR.

14. Ein König, der die Armen treulich richtet, des Thron wird ewiglich bestehen.

15. Rute und Strafe gibt Weisheit; aber ein Knabe, ihm selbst gelassen, schändet seine Mutter.

16. Wo viel Gottlose sind, da sind viel Sünden; aber die Gerechten werden ihren Fall erleben.

17. Züchtige deinen Sohn, so wird er dich ergötzen und wird deiner Seele sanft tun.

18. Wenn die Weissagung aus ist, wird das Volk wild und wüst; wohl aber dem, der das Gesetz handhabet!

19. Ein Knecht läßt sich mit Worten nicht züchtigen; denn ob er's gleich verstehet, nimmt er sich's doch nicht an.

20. Siehest du einen schnell zu reden, da ist an einem Narren mehr Hoffnung denn an ihm.

Sprueche 29