Sprueche 20:1-16 Modernisiert Text (L45)

1. Der Wein macht lose Leute und stark Getränk macht wild; wer dazu Lust hat, wird nimmer weise.

2. Das Schrecken des Königs ist wie das Brüllen eines jungen Löwen; wer ihn erzürnet, der sündiget wider sein Leben.

3. Es ist dem Mann eine Ehre, vom Hader bleiben; aber die gerne hadern, sind allzumal Narren.

4. Um der Kälte willen will der Faule nicht pflügen; so muß er in der Ernte betteln und nichts kriegen.

5. Der Rat im Herzen eines Mannes ist wie tiefe Wasser; aber ein Verständiger kann's merken, was er meinet.

6. Viele Menschen werden fromm gerühmet; aber wer will finden einen, der rechtschaffen fromm sei?

7. Ein Gerechter, der in seiner Frömmigkeit wandelt, des Kindern wird's wohlgehen nach ihm.

8. Ein König, der auf dem Stuhl sitzt zu richten, zerstreuet alles Arge mit seinen Augen.

9. Wer kann sagen: Ich bin rein in meinem Herzen und lauter von meiner Sünde?

10. Mancherlei Gewicht und Maß ist beides Greuel dem HERRN.

11. Auch kennet man einen Knaben an seinem Wesen, ob er fromm und redlich werden will.

12. Ein hörend Ohr und sehend Auge, die macht beide der HERR.

13. Liebe den Schlaf nicht, daß du nicht arm werdest; laß deine Augen wacker sein, so wirst du Brots genug haben.

14. Böse, böse! spricht man, wenn man's hat; aber wenn's weg ist, so rühmet man es denn.

15. Es ist Gold und viel Perlen; aber ein vernünftiger Mund ist ein edel Kleinod.

16. Nimm dem sein Kleid, der für einen anderen Bürge wird, und pfände ihn um des Unbekannten willen.

Sprueche 20