32. so sie meine Ordnungen entheiligen und meine Gebote nicht halten,
33. will ich ihre Sünde mit der Rute heimsuchen und ihre Missetat mit Plagen.
34. Aber meine Gnade will ich nicht von ihm wenden und meine Wahrheit nicht lassen fehlen.
35. Ich will meinen Bund nicht entheiligen und nicht ändern, was aus meinem Munde gegangen ist.
36. Ich habe einst geschworen bei meiner Heiligkeit: Ich will David nicht lügen.
37. Sein Same soll ewig sein und sein Stuhl vor mir wie die Sonne;
38. wie der Mond soll er ewiglich erhalten sein und gleichwie der Zeuge in den Wolken gewiß sein. Sela.
39. Aber nun verstößest du und verwirfest und zürnest mit deinem Gesalbten.
40. Du verstörest den Bund deines Knechtes und trittst seine Krone zu Boden.
41. Du zerreißest alle seine Mauern und lässest seine Festen zerbrechen.
42. Es rauben ihn alle, die vorübergehen; er ist seinen Nachbarn ein Spott worden.
43. Du erhöhest die Rechte seiner Widerwärtigen und erfreuest alle seine Feinde.
44. Auch hast du die Kraft seines Schwerts weggenommen und lässest ihn nicht siegen im Streit.
45. Du zerstörest seine Reinigkeit und wirfest seinen Stuhl zu Boden.
46. Du verkürzest die Zeit seiner Jugend und bedeckest ihn mit Hohn. Sela.
47. HERR, wie lange willst du dich so gar verbergen und deinen Grimm wie Feuer brennen lassen?
48. Gedenke, wie kurz mein Leben ist! Warum willst du alle Menschen umsonst geschaffen haben?
49. Wo ist jemand, der da lebet und den Tod nicht sehe, der seine Seele errette aus der Hölle Hand? Sela.
50. HERR, wo ist deine vorige Gnade, die du David geschworen hast in deiner Wahrheit?
51. Gedenke, HERR, an die Schmach deiner Knechte, die ich trage in meinem Schoß von so vielen Völkern allen,