Psalm 22:8-25 Modernisiert Text (L45)

8. Alle, die mich sehen, spotten mein, sperren das Maul auf und schütteln den Kopf

9. Er klage es dem HERRN, der helfe ihm aus und errette ihn, hat er Lust zu ihm!

10. Denn du hast mich aus meiner Mutter Leibe gezogen; du warest meine Zuversicht, da ich, noch an meiner Mutter Brüsten war.

11. Auf dich bin ich geworfen aus Mutterleibe; du bist mein Gott von meiner Mutter Leib an.

12. Sei nicht ferne von mir, denn Angst ist nahe; denn es ist hie kein Helfer.

13. Große Farren haben mich umgeben, fette Ochsen haben mich umringet;

14. ihren Rachen sperren sie auf wider mich wie ein brüllender und reißender Löwe.

15. Ich bin ausgeschüttet wie Wasser; alle meine Gebeine haben sich zertrennet; mein Herz ist in meinem Leibe wie zerschmolzen Wachs.

16. Meine Kräfte sind vertrocknet wie ein Scherben, und meine Zunge klebet an meinem Gaumen; und du legest mich in des Todes Staub.

17. Denn Hunde haben mich umgeben, und der Bösen Rotte hat sich um mich gemacht; sie haben meine Hände und Füße durchgraben.

18. Ich möchte alle meine Beine zählen. Sie aber schauen und sehen ihre Lust an mir.

19. Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los um mein Gewand.

20. Aber du, HERR, sei nicht ferne; meine Stärke, eile, mir zu helfen!

21. Errette meine Seele vom Schwert, meine Einsame von den Hunden!

22. Hilf mir aus dem Rachen des Löwen und errette mich von den Einhörnern.

23. Ich will deinen Namen predigen meinen Brüdern, ich will dich in der Gemeine rühmen.

24. Rühmet den HERRN, die ihr ihn fürchtet; es ehre ihn aller Same Jakobs, und vor ihm scheue sich aller Same Israels!

25. Denn er hat nicht verachtet noch verschmähet das Elend des Armen und sein Antlitz vor ihm nicht verborgen, und da er zu ihm schrie hörete er's.

Psalm 22