Psalm 139:6-16 Modernisiert Text (L45)

6. Solche Erkenntnis ist mir zu wunderlich und zu hoch; ich kann's nicht begreifen.

7. Wo soll ich hingehen vor deinem Geist und wo soll ich hinfliehen vor deinem Angesicht?

8. Führe ich gen Himmel, so bist du da. Bettete ich mir in die Hölle, siehe, so bist du auch da.

9. Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer,

10. so würde mich doch deine Hand daselbst führen und deine Rechte mich halten.

11. Spräche ich: Finsternis möge mich decken, so muß die Nacht auch Licht um mich sein;

12. denn auch Finsternis nicht finster ist bei dir, und die Nacht leuchtet wie der Tag, Finsternis ist wie das Licht.

13. Denn du hast meine Nieren in deiner Gewalt, du warest über mir in Mutterleibe.

14. Ich danke dir darüber, daß ich wunderbarlich gemacht bin; wunderbarlich sind deine Werke, und das erkennet meine Seele wohl.

15. Es war dir mein Gebein nicht verhohlen, da ich im Verborgenen gemacht ward, da ich gebildet ward unten in der Erde.

16. Deine Augen sahen mich, da ich noch unbereitet war, und waren alle Tage auf dein Buch geschrieben, die noch werden sollten, und derselben keiner da war.

Psalm 139